Tierarztpraxis Vettermann

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Auch im Notfall bitte vorher telefonisch Kontakt aufnehmen.
Luitpoldstr. 56, 67806 Rockenhausen

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Atemnot und Husten tierärztlich abklären lassen

2. Januar 2023

Kleinwüchsige Hunderassen können im Alter durch einen Trachealkollaps Atemnot bekommen. Auffällig ist ein chronischer Husten.
Trachealkollaps

Die Yorkshire Terrier Hündin Mary hatte nie Probleme beim Atmen. Doch jetzt fällt es ihr bei Anstrengung schwer, Luft zu bekommen. Zuweilen hustet sie stark. Mary gehört zu den kleinwüchsigen Rassen, die im Alter einen so genannten Trachealkollaps bekommen können. Hervorgerufen wird dieses Krankheitsbild meistens durch eine Schwäche der Luftröhrenknorpel bzw. der so genannten trachealen Membran. Die Ursache für diese Knorpelschwäche (Chondromalazie) ist weitgehend unbekannt. Risikofaktoren für einen Trachealkollaps sind z.B. Übergewicht, Herzvergrößerung, Lungenödem, Lungenentzündung, Passivrauchen oder chronische Bronchitis. Oft fallen die Atemprobleme der Tiere erst bei sportlicher Aktivität auf. Auffällig ist ein chronischer Husten. Manche Hunde bekommen sogar blaue Schleimhäute. In besonders schlimmen Fällen kann es auch zu Ohnmacht kommen.

Was ist ein Trachealkollaps?

Die Luftröhre (Trachea) erleidet eine Art Zusammenbruch (Kollaps): Knorpel werden weich und der Muskel erschlafft, so dass die Luftröhre ihre volle Ringform verliert und sich verengt. Dadurch hat das Tier Schwierigkeiten, genügend Sauerstoff zu bekommen. Im Laufe der Jahre kann es zu einer Lungenerkrankung kommen, da die Lungenbläschen überdehnt sind. Auch Herzveränderungen und Lebererkrankungen kommen als Folge der Atemwegserkrankung in Frage. Ob Mary eine Verengung der Luftröhre hat, klärt das Röntgenbild. Ein Trachealkollaps kann in der Hals- oder in der Brustregion vorliegen. Er kann auch die gesamte Luftröhre betreffen.

Behandlungsmöglichkeiten

Meist folgt eine medikamentöse Behandlung. Hierbei kommen Entzündungshemmer, Schleimlöser, Bronchienerweiterer, Beruhigungsmittel und hustenstillende Präparate zum Einsatz. Eine zusätzliche Herzdiagnostik bzw. Therapie ist in manchen Fällen notwendig. Spricht der Hund auf die konservative Therapie nicht an, gibt es die Möglichkeit einer Operation. Hier gibt es OP-Varianten: Grundsätzlich stabilisiert ein künstliches Gerüst die Luftröhre. Es wird direkt in der Röhre platziert oder um sie herum. „Ein endotrachealer Stent“ ist eine favorisierte OP-Methode. Der Stent wird individuell angepasst und kleidet die innere Oberfläche der Luftröhre aus. Hündin Mary profitiert sofort und kann wieder frei atmen. Medikamente und Kontrollen werden nötig sein, dennoch: Ihre Lebensqualität ist gestiegen. Zusätzlich ist der Tierhalter gefragt, z.B. Aufregung zu vermeiden, auf gute Raumluft zu achten und das Halsband durch ein Brustgeschirr zu ersetzen. © presse-punkt.de