Tierarztpraxis Vettermann

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Mo, Di, Do, Fr 15.00 – 18.00 Uhr
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Luitpoldstr. 56, 67806 Rockenhausen

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Herz­muskel­erkran­kung DCM früh erkennen

7. Februar 2022

Bei DCM handelt es sich um eine besondere Form der Herzmuskelerkrankung, die zum plötzlichen Herztod führen kann. DCM kann in jedem Alter auftreten, betrifft aber häufiger mittelalte Tiere. Beim Dobermann liegt das DCM-Vor­kommen bei knapp 60 Prozent.
Herzmuskelerkrankung DCM

Früh­erkennung ent­scheidend

Für Tierbesitzer gehört dies zu einer der schlimmsten Vorstellungen: Der Hund fällt beim Spazier­gang unver­mittelt tot um. Tierhalter größerer Rassen, insbeson­dere Dobermann-Freunde, sollten informiert sein über die „Dilatative Kardiomyo­pathie“ (DCM) Es handelt sich dabei um eine besondere Form der Herz­muskel-Erkrankung, die zum plötzlichen Herztod führen kann.

Durch Unregel­mäßig­keiten im Herz­rhythmus kann eine Früh­erkennung vor dem Auftreten der Muskel­schwäche stattfinden. Der Hund kann dann medika­mentös eingestellt werden. Heilbar ist DCM nicht. In der Diagnostik kommt dem EKG, im speziellen dem Langzeit-24-Stunden-EKG und dem Herz-Ultraschall, eine besondere Bedeutung zu. Ein jährlicher, besser noch halb­jährlicher Check ist ratsam. Liegen Herz­rhyth­mus­störun­gen vor, können sie medikamentös unter Kontrolle gebracht werden und der Hund hat die Chance, noch jahrelang zu leben.

Im Alltag darauf einstellen

Je früher die DCM erkannt wird, desto besser kann der Tierarzt handeln, um die Erkran­kung hinauszuzögern. Zudem weiß der Tierhalter um die Herz­erkrankung seines Tieres und kann sich auch im Alltag besser darauf einstellen: Dazu gehören zum Beispiel die Vermeidung von Stress-Situa­tionen und Überbelastung an heißen Tagen, das Vor­nehmen von nur kurzen Spazier­gängen anstatt einer großen Runde, evtl. Nahrungs­ergänzung und Herz­schon­kost verfüttern in Absprache mit dem Tierarzt.

Auswirkungen von DCM

Bei der DCM kommt es durch den schwachen Herz­muskel zu einer verschlech­terten Durch­blutung. Der Blutdruck sinkt. Der Körper reagiert darauf, um den Blutdruck wieder zu norma­lisieren. Dies führt dazu, dass übermäßig Flüssigkeit im Körper zurückgehalten wird und sich die Gefäße verengen. Das schwächere Herz muss dann noch gegen einen erhöhten Widerstand ankämpfen, um die erhöhte Flüssig­keits­menge durch die verengten Gefäße zu befördern. Dies hat zur Folge, dass der Herz­muskel mehr Muskel­masse entwickelt und sich dabei erweitert. Erneute Herz­muskel­schäden entstehen. Letztlich kann das Herz den Körper nicht mehr optimal durch­bluten, das Blut staut sich vor dem Herzen und führt dadurch zu Ödemen (z.B. Lungenödem mit Flüssig­keits­ansamm­lungen im Lungen­gewebe). Zusätzlich erweitern sich die Herz­kammern und die Herzk­lappen werden gedehnt und undicht, was die Funktion des Herzens weiter verschlechtert.

Die DCM kann in jedem Alter auftreten, betrifft aber häufiger mittelalte Tiere. Einer Studie der LMU München zufolge ist bereits bewiesen worden, dass statistisch gesehen, das DCM-Vor­kommen beim Dober­mann in Europa bei knapp 60 Prozent liegt.
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