Tierarztpraxis Vettermann

Öffnungszeiten, Termin nach Vereinbarung
Montag – Freitag 8.00 – 12.00 Uhr
Mo, Di, Do, Fr 15.00 – 18.00 Uhr
Samstag 9.00 – 11.00 Uhr
Mittwochnachmittag geschlossen

Telefon 06361 993070

Auch im Notfall bitte vorher telefonisch Kontakt aufnehmen.
Luitpoldstr. 56, 67806 Rockenhausen

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Katzenhaltung und Schwangerschaft

3. Mai 2023

Frauen mit Kinderwunsch sollten sich auf Toxoplasma-Antikörper untersuchen lassen.
Katzenhaltung und Schwangerschaft

Angst vor Toxoplasmose

Nicht selten soll die bisher geliebte Mieze ausziehen, wenn sich ein Baby ankündigt. Grund dafür ist die Angst vor der Krankheit Toxoplasmose, denn bei einer Infektion während der Schwangerschaft kann es zu Schädigungen des Fötus kommen. Sorgen sind aber in der Regel unnötig, denn Katzen spielen bei der Übertragung der Toxoplasmose nicht die wichtigste Rolle.

Viel gefährlicher ist der Verzehr von rohem oder nicht durchgebratenem Fleisch wie Tatar oder „englischem“ Steak sowie Rohwurst (z.B. Salami) vom Schwein, vom Schaf und von der Ziege. Die Mehrheit der Deutschen hat schon einmal eine Infektion mit Toxoplasmen durchgemacht. In den meisten Fällen verläuft die Krankheit völlig unbemerkt mit grippe-ähnlichen Symptomen.

Eine Infektion des Menschen erfolgt aber nicht durch den Einzeller direkt, sondern durch dessen Fortpflanzungsstadien, die „Oozysten“, die mit dem Kot der Katze ausgeschieden werden. Darum ist nicht der Umgang mit der Katze für schwangere Frauen problematisch, sondern der Kontakt mit ihrem Kot.

Prof. Dr. Mantel, Vorsitzender der Bundes­tier­ärzte­kam­mer: „Von Katzen, die ausschließlich in Wohnungen leben und mit Fertigfutter und nicht mit rohem Fleisch ernährt werden, kann also keine Gefahr ausgehen.“

Frauen mit Kinderwunsch sollten sich bereits vor einer Schwangerschaft auf Toxoplasma-Antikörper untersuchen lassen. Hat eine Frau schon eine Infektion durchgemacht, ist sie geschützt und kann sich nicht mehr anstecken. Schwangere, bei denen vor der Schwangerschaft keine Infektion mit Toxoplasmen erfolgt ist, sollten Hygieneregeln beachten:

  • Die mit dem Katzenkot ausgeschiedenen Oozysten sind oft länger als ein Jahr infektiös. Darum bei der Gartenarbeit stets Handschuhe tragen; rohes Obst und Gemüse gründlich waschen
  • Beim Entfernen des Kots aus der Katzentoilette immer Handschuhe tragen; der Kot sollte in einem verschlossenen Müllbeutel über den Hausmüll entsorgt werden.
  • Das Entfernen des Kots und das Reinigen der Katzentoilette (mit heißem Wasser) besser durch andere Personen vornehmen lassen.
  • Nach dem Kontakt mit der Katze immer gründlich die Hände waschen.
  • Niemals rohes oder halbgares Fleisch oder Rohwurst wie Salami, besonders vom Schwein, Schaf oder von der Ziege essen.
  • Fleisch immer ausreichend erhitzen (70 °C Kerntemperatur über 5 bis 10 Minuten) oder bei minus 20 °C für mindestens zwei Tage einfrieren.

© bundestieraerzteverband.de