Tierarztpraxis Vettermann

Öffnungszeiten, Termin nach Vereinbarung
Montag – Freitag 8.00 – 12.00 Uhr
Mo, Di, Do, Fr 15.00 – 18.00 Uhr
Samstag 9.00 – 11.00 Uhr
Mittwochnachmittag geschlossen

Telefon 06361 993070

Auch im Notfall bitte vorher telefonisch Kontakt aufnehmen.
Luitpoldstr. 56, 67806 Rockenhausen

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Knoten unter der Haut Teil 2: Check-up nötig

7. Oktober 2020

Knoten können auf einen Mastzelltumor hinweisen. Dies kann jedoch nur der Tierarzt feststellen. Nach dem Untersuchungsergebnis entscheidet sich das weitere Vorgehen.
Knoten unter der Haut (2)

Knoten können viele Erscheinungsformen haben

Festgestellt vom Besitzer werden zunächst nur Hautveränderungen, die sich als teigige, knotige, haarlose oder behaarte Knoten, nässende oder offene Wunden darstellen. Gelegentlich wird auch gesagt, dass sie in der Größe wechseln. Aufgrund der vielfältigen Erscheinungsbilder empfiehlt es sich, Knoten umgehend vom Tierarzt untersuchen zu lassen.

Mastzelltumore

Mit diesen Anzeichen kündigt sich beispielsweise der Mastzelltumor an, eine bösartige Tumorerkrankung, bei der sich entartete Zellen am häufigsten an Gliedmaßen, Kopf und Rumpf finden lassen. Die Ursache, die zur bösartigen Veränderung der Mastzellen führt, ist bis heute nicht abschließend geklärt. Es gibt aber Rassen, die häufiger erkranken als andere. Mastzellen stammen von bestimmten Vorläuferzellen im Knochenmark ab. Sie sind eine Form der weißen Blutkörperchen, die ins Blut abgegeben werden und von dort aus in das Bindegewebe einwandern.

Mastzellen sind an Immun-, Allergie- und Entzündungsreaktionen beteiligt. Die Mastzellen sind im ganzen Körper verteilt. Gehäuft kommen sie allerdings in der Haut, in den Schleimhäuten der Atemwege, in der Nähe von Nerven, Blut- und Lymphgefäßen sowie in der Darmschleimhaut vor. Mastzelltumore speichern im Zellinneren unterschiedliche Substanzen (Enzyme, Histamine, Heparin), deren Freisetzung negative Auswirkungen auf den gesamten Organismus haben kann. Blutungsneigung, Juckreiz oder auch Wundheilungsstörungen können ebenso auftreten wie Magen- oder Dünndarmgeschwüre (Ulzerationen) mit dunkel gefärbtem Kot, Erbrechen, Appetitlosigkeit oder Bauchschmerzen. Eine Freisetzung großer Mengen dieser Substanzen kann zu allergieartigen Reaktionen führen, die in einigen Fällen sogar lebensbedrohlich sein können.

Lebensqualität im Fokus

Therapie der Wahl ist die großflächige Excision (Herausschneidung) und Einsendung des Tumors zum Pathologen. Nach dessen Ergebnis wird dann entschieden, was weiter getan wird. Im günstigsten Fall kann einfach abgewartet werden, ohne weitere Therapie. Es kann aber auch notwendig sein, eine Bestrahlungstherapie durchzuführen oder eine Chemotherapie. Beide Therapien sind bei Tierhaltern oft negativ besetzt, da schlimme Nebenwirkungen befürchtet werden. Doch sie können für das Tier von großem Nutzen sein. Und sind so konzipiert und dosiert, dass ausschließlich die Lebensqualität des Tieres im Fokus steht.
©Fachinformation/Quelle: Dr. Jochen Schulze-Lammers

Siehe auch: Knoten unter der Haut Teil 1