Tierarztpraxis Vettermann

Öffnungszeiten, Termin nach Vereinbarung
Montag – Freitag 8.00 – 12.00 Uhr
Mo, Di, Do, Fr 15.00 – 18.00 Uhr
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Auch im Notfall bitte vorher telefonisch Kontakt aufnehmen.
Luitpoldstr. 56, 67806 Rockenhausen

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Knoten unter der Haut: Check erforderlich

2. September 2020

Haut- und Unterhauttumore können an verschiedenen Stellen des Körpers auftreten. Sie sind meist harmlos. Dennoch sollte sie der Tierarzt untersuchen und dann über das weitere Vorgehen entscheiden.
Knoten unter der Haut

Abwarten oder chirurgischer Eingriff?

Ein häufiger Grund für Tierarztbesuche sind Haut- und Unterhauttumore. Viele dieser Gebilde sind harmlos, dennoch ist es enorm wichtig, sie in der Praxis untersuchen zu lassen. Der Tierarzt kann durch Erfahrung und verschiedene Maßnahmen wie Röntgen, Ultraschall, Feinnadelbiospie oder Punktion den sinnvollsten Therapieweg empfehlen: Dies reicht von der Empfehlung zum Abwarten bis zur chirurgischen Entfernung und strahlen- oder chemotherapeutischer Nachbehandlung.

An der Oberfläche vorkommend sind u.a. Platten­epithel­karzinome, Basaliome, Tricho­blastome und Talg­drüsen­tumore. Sie können an verschiedenen Stellen des Körpers auftreten und von völlig unter­schied­lichem Schwere­grad sein. In der Haut selbst ist die größte und problema­tischste Gruppe beim Hund die der Mastzelltumore.

Weitere Therapie nach einem Eingriff

Wenn die Voruntersuchungen ergeben haben, dass ein tatsächlich oder möglicherweise bösartiger Tumor vorliegt, ist meist die Entfernung durch Ausschneiden das Mittel der Wahl. Nach der tier­ärzt­lichen Ent­scheidung, das Gebilde chirurgisch zu entfernen, wird das Entnommene histo­patho­logisch (feingeweblich – mikroskopisch) im Labor untersucht. Ob eine ergänzende Bestrah­lung und/oder die Applikation eines Chemo­therapeu­tikums nach dem chirur­gischen Eingriff sinnvoll ist, sollte der Tierarzt entscheiden. Ausgebildete Strahlen­therapeuten können hinzu gezogen werden, die eine Strahlen­therapie (Strahlen­heilkunde, Radiotherapie, Radioonkologie) durchführen können mit anschließender Rücküberweisung zur Praxis.

Am Beispiel eines Maulhöhlenkarzinoms, der sich meist nur unvollständig entfernen lässt, besteht die Möglichkeit, nach der Chirurgie Bestrahlungen durchzuführen. Dies gilt auch für Fibrosarkome (bösartige Bindegewebstumoren) der Katze. Solche Tumore sind fast immer strahlensensibel.

Strahlentherapie für bestimmte Tumoren

Die Strahlentherapie zählt in der Tiermedizin aber immer noch zu den Raritäten. Die Methode „Strahlen­therapie“ ist zunächst im Meinungsbild negativ besetzt – es werden ein Strahlenrisiko und starke Nebenwirkungen befürchtet. Dies gilt für Tierärzte und für Tierhalter. Die Strahlen­therapie kann aber nachweislich eine effektive Behandlungsform bestimmter Tumorarten sein, unter Strahlen­experten gilt sie als verträglich und schmerzfrei. Sie wird nur von ausgebildeten Strahlentherapeuten an wenigen Zentren in Deutschland durchgeführt.
©Fachinformation/Quelle: Dr. Jochen Schulze-Lammers

Siehe auch: Knoten unter der Haut, Teil 2