Tierarztpraxis Vettermann

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Auch im Notfall bitte vorher telefonisch Kontakt aufnehmen.
Luitpoldstr. 56, 67806 Rockenhausen

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Kristalle und Steine im Harn

4. Oktober 2021

Rüde Jupp setzt häufiger Urin ab als sonst. Der Grund für den häufigen Urinabsatz sind Harnsteine. Ursachen können beispielsweise eine ungeeignete Fütterung sein oder eine Harnwegsinfektion. Beobachten Sie Ihr Tier so, dass Sie erkennen, wann Menge und Häufigkeit des Wasserlassens ungewöhnlich sind.
Gefahr früh erkennen: Harnsteine

Gefahr früh erkennen!

Rüde Jupp setzt häufiger Urin ab als sonst. Dass seinem Tierhalter dieser Umstand so schnell aufgefallen ist und er ihn deshalb frühzeitig zum Tierarzt bringt, erspart Jupp Schlimmeres. Der Grund für Jupps häufigen Urinabsatz sind Harnsteine, die besonders beim Rüden die Harnröhre vollständig verschließen können. Bei einer vollständigen Blockade kann Urin nicht mehr abfließen und es kann zu einem Rückstau des Urins in die Nieren kommen, was zu einem Nierenversagen führen kann – eine Notfallsituation, die zum Tode des Tieres führen kann.

Bisher ist der Harnabsatz Jupp zwar sichtlich unangenehm, Blut im Urin ist aber bei ihm noch nicht zu finden. Dennoch: Bereits kleine Verletzungen, die die scharfen Kristalle oder Steine innerlich verursachen, sind schmerzhaft und führen zu Infektionen.

Mehrere Ursachen für Harnsteine möglich

Kristalle und Steine können sich im Urin bilden aufgrund einer ungeeigneten Fütterung, erblichen Veranlagung, Stoffwechselanomalie, einer Harnwegsinfektion oder einer Kombination aus den drei Ursachen. Bei Jupp stellt der Tierarzt eine Blasenentzündung (Cystitis) fest. Durch Röntgen oder Ultraschall können Harnsteine diagnostiziert werden. Vor allem in der Blase und Harnröhre sind dies die häufigsten Erkrankungen der ableitenden Harnorgane.

Jupps Blasensteine müssen chirurgisch entfernt werden. Es gibt unterschiedliche Arten von Harnsteinen. Oft treten Phosphatsteine, so genannte Tripelphosphate (Magnesium-/Calzium-Phospahate) auf, gefolgt von Oxalat und Carbonatsteinen. Je nach Beschaffenheit des Steines, der im Labor analysiert wird, erhält der Hund ein Spezialfutter. Mit einer Fütterung, die u.a. einen reduzierten Gehalt an Mineralstoffen aufweist, kann der Tierhalter nach der tierärztlichen Diagnose vorbeugen. Das Risiko, dass sich Harnsteine zukünftig wieder bilden, wird so geringer gehalten.

Unser Tipp: Beobachten Sie Ihr Tier so, dass Sie erkennen, wann Menge und Häufigkeit des Wasserlassens ungewöhnlich sind. Lassen Sie es lieber einmal mehr untersuchen, bevor es schmerzhaft oder bedrohlich wird.
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