Tierarztpraxis Vettermann

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Nieren: Ältere Tiere öfter checken lassen

4. Oktober 2021

Wird eine Nierenschwäche früh erkannt, kann sie gut behandelt werden. Generell sind Katzen für Nierenversagen anfälliger als Hunde. Leider sind die geringen Anzeichen vom Tierhalter kaum zu sehen. Da es überwiegend ältere Tiere trifft, schiebt der Tierhalter die Veränderungen auf den Altersprozess.
Nierenschwäche sollte früh erkannt werden

Ihr Hund oder Ihre Katze trinkt mehr als sonst und muss auch häufiger Wasser lassen? Bei Ihrer Katze werden die Urin­klumpen im Streu größer aufgrund eines erhöhten Harn-Absatzes? Das sollte Sie aufmerksam machen. Müdigkeit, wenig Appetit, Gewichts­verlust, Durchfall, Erbrechen und glanzloses Fell. Das könnten Anzeichen für eine chronische Nieren­erkrankung (CNE) bzw. chronische Nieren­insuffizienz (CNI) sein. Da es überwiegend ältere Tiere trifft, schiebt der Tierhalter die Veränderungen auf den Alters­prozess. Aber Vorsicht! Ein Irrtum ist lebensgefährlich, weil fortg­eschrittene Schäden an der Niere nicht zu beheben sind.

Nierenschwäche sollte früh erkannt werden

Deshalb ist es wichtig, früh zu handeln – das kann dem Tier noch viele gute Jahre bescheren. Wird eine Nieren­schwäche früh erkannt, kann sie gut behandelt werden. Oftmals ist es sogar so, dass die geringen Anzeichen vom Tierhalter gar nicht erkannt werden können. Wird die Be­ein­träch­tigung des Tieres sichtbar, können schon 70 Prozent der Nephronen un­wieder­bringlich zerstört sein. Nephrone sind kleine „Bausteine“ der Niere, deren Aufgabe es ist, das Blut zu filtern und giftige Stoffe über den Urin auszu­scheiden. Außerdem halten sie den Flüssigkeits- und Mineralstoff-Haushalt aufrecht.

Ein Leistungs­abfall der Niere kann mit einem regelmäßigen Bluttest, beispielsweise zwei Mal pro Jahr, beim älteren Tier (ca. ab dem sechsten Lebensjahr) zeitig erkannt werden.

Eine genaue Ursache einer Nieren­schädigung – vor allem einer chronischen – kann in vielen Fällen nicht festgestellt werden. Die Auslöser sind vielfältig. Mit zuneh­men­dem Alter des Tieres lässt die Fähigkeit der Nephrone nach, sich selbst zu erneuern. Aufgrund des Alters, aber auch aufgrund von Infektions­erregern kann es zum Nieren­leiden kommen. Generell sind Katzen für Nieren­versagen anfälliger als Hunde. Es gehört für Samtpfoten zu den häufigsten Todes­ursachen. Nicht zuletzt weil die Symptome meist viel zu spät erkannt werden.

Oftmals hilft eine andere Ernährung

Nur der Tierarzt kann eine eindeutige Diagnose stellen. Dazu gehören die All­ge­mein­unter­su­chung sowie der Check von Blut und Urin. Manchmal sind Röntgen- oder Ultraschall-Unter­suchun­gen oder Biopsien nötig. Wird frühzeitig eine Nieren­insuffizienz diagnostiziert, kann oft mit einer Diät sowie mit phosphat­bindenden Ergänzungs­futter­mitteln und auch unter­stützenden homöo­pathi­schen Präparaten dem Tier gut geholfen werden. Heilbar ist die Nieren­insuffizienz aber nicht.

Deshalb: Denken Sie an einen regelmäßigen Check beim Tierarzt, in der Regel ab dem 6. bis 8. Lebensjahr Ihres Tieres.
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