Voruntersuchung
Vor einer geplanten Operation möchten wir – wenn möglich – Ihr Tier gründlich untersuchen. Der Schwerpunkt liegt hier auf dem Herz-Kreislaufsystem. Wenn nötig werden wir Ihrem Tier Blut abnehmen oder weitere Voruntersuchungen einleiten.
Außerdem besprechen wir mit Ihnen den genauen OP-Termin, den Ablauf des OP-Tages, Operationsmethoden, Risiken und die Nachsorge.
In der Regel erhalten Sie vor dem Eingriff einen Kostenvoranschlag.
OP-Tag
Hunde und Katzen nüchtern
Hunde und Katzen sollten für mindestens 10 Stunden keine feste Nahrung bekommen haben, Wasser ist erlaubt. Bringen Sie bitte eine saubere Decke und ein Handtuch mit. Die Tiere liegen während der OP auf einer Wärmematte, werden aber zusätzlich zugedeckt, um Wärmeverlust zu vermeiden.
Meerschweinchen und Kaninchen nicht nüchtern
Meerschweinchen, Kaninchen und andere Nager dürfen vor Operationen nicht nüchtern sein! Da sie für den OP-Tag stationär aufgenommen werden, bitte Futter und Heu für den Tag mitbringen.
Katzen
Katzen bleiben in der Nacht vor der OP im Haus! Am OP-Tag werden sie bis zum Nachmittag stationär aufgenommen. Es hat sich gezeigt, dass es für Katzen sicherer ist, in ruhiger Umgebung bei uns in einer Box aufzuwachen. Das Risiko für Katzen, sich während der Aufwachphase zuhause durch Treppensturz oder versehentliches Entkommen aus der Wohnung zu verletzen, ist groß. Auch für die erste Nacht nach der OP ist Freigang verboten.
Hunde
Bitte geben Sie Ihrem Hund bevor Sie zur OP kommen auf einem kleinen Spaziergang die Möglichkeit, Blase und Darm zu entleeren.
Bei den meisten Hunden ist es von Vorteil, wenn der Besitzer beim Tier bleibt, bis es in Narkose ist. Für die Dauer der Operation dürfen Sie im Aufwachraum warten oder für ein bis zwei Stunden die Praxis verlassen. Sobald Ihr Hund in den Aufwachraum kommt, sollten Sie anwesend sein. Sie bleiben bei uns, bis Ihr Tier wieder in der Lage ist, zu schlucken, den Kopf zu heben oder auch bis Ihr Tier wieder aufstehen kann.
Narkose
Je nach Notwendigkeit werden wir Ihr Tier in Injektionsnarkose oder Inhalationsnarkose operieren. Es ist immer, zusätzlich zum Tierarzt, eine speziell ausgebildete Helferin für die Überwachung der Narkose bei ihrem Tier. EKG, Sauerstoffsättigung, Temperatur und Atmung werden per Monitor überwacht. Infusionen stabilisieren den Kreislauf.
Um Temperaturverlust zu vermeiden, werden die Tiere auf einer Wärmematte gelagert und wenn möglich zugedeckt. Später werden Katzen und Heimtiere mit einer Rotlichtlampe gewärmt.
Ausreichend Schmerzmittel vor und nach der Operation und moderne Medikamente gegen Übelkeit gehören bei uns zu jeder Operation dazu.
Der Satz: „Wenn er ein bisschen mehr Schmerzen hat, schont er sich auch genug“ gehört bei uns der Vergangenheit an.
Nach der OP
Das Belecken der Wunde zu verhindern, ist das Wichtigste nach einer Operation! Schon ein kurzes Lecken an der Wunde kann zu erheblichen Problemen und Wundheilungsstörungen führen.
Befolgen sie bitte unsere Anweisungen und geben Sie die Medikamente Ihrem Schützling, die Sie mitbekommen haben. Bei Problemen können Sie sich jederzeit an die Praxis wenden.
Wenn Sie mit ihrem Tier wieder zuhause sind, darf es trinken und auch kleine Portionen fressen. Sollten Hund und Katze am OP-Tag noch keinen Appetit haben, ist das nicht schlimm. Wenn Ihr Tier am nächsten Tag noch nicht frisst ist das nicht normal. In dem Fall sollten Sie sich unbedingt bei uns melden.
Sollten Heimtiere nach der Entlassung nicht selbstständig fressen, müssen sie noch am OP-Tag von ihnen gefüttert werden!
Fäden und Klammern werden in der Regel 8 bis 10 Tage nach der Operation entfernt.