Tierarztpraxis Vettermann

Öffnungszeiten, Termin nach Vereinbarung
Montag – Freitag 8.00 – 12.00 Uhr
Mo, Di, Do, Fr 15.00 – 18.00 Uhr
Samstag 9.00 – 11.00 Uhr
Mittwochnachmittag geschlossen

Telefon 06361 993070

Auch im Notfall bitte vorher telefonisch Kontakt aufnehmen.
Luitpoldstr. 56, 67806 Rockenhausen

Tierarztpraxis Vettermann

Öffnungszeiten, Termin nach Vereinbarung
Mo – Fr 8.00 – 12.00 Uhr
Mo, Di, Do, Fr 15.00 – 18.00 Uhr
Samstag 9.00 – 11.00 Uhr
Mittwochnachmittag geschlossen

Telefon 06361 993070

Auch im Notfall bitte vorher telefonisch Kontakt aufnehmen.
Luitpoldstr. 56, 67806 Rockenhausen

Pflege mit Biss

3. August 2022

Die Zahnprobleme, unter denen Hunde leiden, sind nicht anders als bei uns Menschen: Futterreste bleiben an den Zähnen haften, Plaque entsteht. Zahnstein und Zahn­fleisch­ent­zün­dungen folgen. Aber was kann man dagegen tun? Und wie stellt man fest, wenn der Hund Zahnprobleme hat?
Pflege mit Biss – Vorsorge am Hundezahn

Vorsorge am Hundezahn

Ganz wichtig ist es, den Blick ins Maul und die Kontrolle des Gebisses schon vom Welpenalter an zu üben. So lässt sich zum einen der Zahnwechsel (Hunde haben 42 Zähne) kontrollieren. Außerdem wird der Hund zeitig und auf positive Art daran gewöhnt, dass man ihm ins Maul greift oder später die Zähne geputzt werden. Das Gebiss eines Hundes sollte von Anfang an regelmäßig von einem Tierarzt kontrolliert werden, gerade nach dem Zahnwechsel kann so rechtzeitig erkannt werden, ob eventuell verbliebene Milcheckzähne gezogen werden müssen.

Die gleichen Probleme wie beim Mensch

Die Zahnprobleme, unter denen Hunde leiden, sind dabei nicht so viel anders als bei uns Menschen: Futterreste bleiben an den Zähnen haften und bieten Bakterien optimale Bedingungen, sich zu vermehren. Ein weicher Bakterienbelag, die Plaque, entsteht auf den Zähnen, daran heften sich mineralische Substanzen aus dem Speichel an. Dies wiederum führt zur Entstehung des harten und sichtbaren Zahnsteins. Die Bakterienbeläge können zu einer leichten Zahnfleischentzündung (Gingivitis) führen, die im weiteren Verlauf immer schlimmer wird. Von einer Parodontitis spricht man, wenn als Folge die Verbindung zwischen Zahn und Zahnbett zerstört wird, sich das Zahnfleisch zurückbildet und die Zähne locker werden. Da sich gleichzeitig auch Taschen im Zahnfleisch bilden, in denen sich Bakterien ansiedeln, kommt es zu starkem Mundgeruch. Richtig gefährlich kann es werden, wenn diese Bakterien in den Blutkreislauf gelangen, denn Herz- oder Nierenprobleme können die Folge sein.

Doch Hundebesitzer können vorbeugen: Durch regelmäßiges Putzen der Zähne mit einer speziellen Zahnbürste oder einem weichen Fingerling und Hundezahnpasta können die noch weichen Beläge entfernt werden. In der Regel reicht das Bürsten der Zahnaußenseiten. Auch durch die Gabe von fester Nahrung, Kauknochen und speziellen Zahnpflegesticks kann man die Gesundheit der Zähne unterstützen.

Regelmäßige Kontrolle

Eine regelmäßige tierärztliche Kontrolle ist jedoch auch bei guter Pflege wichtig, gerade bei alten Hunden oder Rassen, die anfällig für Zahnprobleme sind. Besonders Pekinesen, Yorkshire-Terrier oder Zwerg- und Toypudel neigen zu Zahnfleischentzündungen und vermehrter Zahnsteinbildung.

Wenn eine Zahnsanierung, die Entfernung hartnäckigen Zahnsteins mit Ultraschall oder – falls erforderlich – das Ziehen einzelner Zähne erfolgen muss, macht der Tierarzt das unter Vollnarkose. Zahnsanierungen durch Laien, zum Beispiel durch eigen ernannte Tierheilpraktiker, sind unprofessionell, gegebenenfalls sogar gesundheitsschädlich oder tierschutzrelevant.
©bundestieraerztekammer.de