Oft zu lange unentdeckt
Meist wertet der Tierhalter die langsame Veränderung am Tier eher als harmlose Alterserscheinung, weshalb die Erkrankung gefährlich lange unentdeckt bleibt. Beispielsweise kann es zu struppigem, glanzlosem Fell kommen. Auffällig ist für Tierhalter meist eine erhöhte Nahrungsaufnahme des Tieres (Polyphagie) bei gleichzeitigem Gewichtsverlust. Die Katze zeigt sich aktiv, eher ruhelos und es kann zu einem auffälligem Trinkbedarf und gesteigertem Urinieren kommen. Wird die feline Hyperthyreose nicht behandelt, schadet sie dauerhaft dem Tier und endet aufgrund der Folgeerkrankungen tödlich.
Da das klinische Bild der felinen Hyperthyreose vielseitig sein kann, ist eine gründliche Diagnostik vonnöten. Andere Erkrankungen müssen ausgeschlossen oder Folgeerkrankungen als solche identifiziert werden. Da die Schilddrüsenüberfunktion bei der Katze ursächlich ist für eine Reihe von Folgeerkrankungen, wird (z. B. mittels Ultraschall) die Herzfunktion und anhand des großen Blutprofils u.a. auch die Leber- und Nierenfunktion überprüft.
Behandlungsalternativen
Ein chirurgischer Eingriff (Thyreoidektomie) muss tierärztlich genau abgewogen werden. Er kann zu einem effektiven Ergebnis führen, dennoch birgt er Risiken. Ob eine Operation sinnvoll ist, entscheidet der Tierarzt. Übrigens: Katzen, die an einer Schilddrüsenüberfunktion leiden, könnten eine bisher nicht entdeckte Nierenschwäche aufweisen. Deshalb sind nachfolgende Kontrolluntersuchungen seitens der Tierarztpraxis nötig.
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