Tierarztpraxis Vettermann

Öffnungszeiten, Termin nach Vereinbarung
Montag – Freitag 8.00 – 12.00 Uhr
Mo, Di, Do, Fr 15.00 – 18.00 Uhr
Samstag 9.00 – 11.00 Uhr
Mittwochnachmittag geschlossen

Telefon 06361 993070

Auch im Notfall bitte vorher telefonisch Kontakt aufnehmen.
Luitpoldstr. 56, 67806 Rockenhausen

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Liebe Tierbesitzer,

von Samstag, 21. 12. bis Samstag 28. 12.
ist die Praxis geschlossen.

In dieser Zeit werden wir durch verschiedene tierärztliche Kliniken vertreten.

> Liste der tierärztlichen Kliniken

Zwischen den Jahren,
am 30. 12. und 31. 12.
bieten wir vormittags eine
Terminsprechstunde
an.

Testlauf: Imitierte Kastration auf Zeit

6. November 2024

Eine hormonelle Kastration ermöglicht es, Verhaltensänderungen des Rüden ohne dauerhaften Eingriff auszuprobieren und zu beobachten.
Imitierte Kastration auf Zeit

Ob die Kastration eines Rüden vonnöten ist, muss tierärztlich entschieden werden. Medizinische Aspekte und wie sehr das Tier unter seinem Hormonhaushalt leidet, spielen eine Rolle. Viele Hundehalter denken darüber nach, ihren Vierbeiner kastrieren zu lassen. Meist steckt dahinter nicht nur der Wunsch, die Fortpflanzungsfähigkeit zu unterbinden, sondern auch die Hoffnung auf weniger „Rüdenverhalten“ wie Aufreiten, Streunen oder Markieren. Doch nach der OP verschwinden die unerwünschten Verhaltensweisen oftmals nicht wie erhofft. Ebenso kann der Eingriff bleibende Nebenwirkungen haben.

Als Alternative bietet sich eine hormonelle Kastration mittels Implantat an. Diese Methode gibt die Möglichkeit eines „Testlaufs“, wie sich der Rüde verändern würde. Nach Ablauf der Wirkzeit des Implantates ist der Hund wieder „ganz der Alte“. Die hormonelle Kastration kann jederzeit wiederholt werden und eignet sich daher auch als langfristige Lösung. Das Implantat – auch für männliche Frettchen zugelassen – hat die Größe eines Reiskorns und wird beim Hund zwischen den Schulterblättern unter die Haut gesetzt.

Für mindestens sechs bzw. zwölf Monate, je nach gewählter Dosierung, verhindert der Wirkstoff im Implantat die Bildung von Sexualhormonen wie Testosteron. Nach etwa zwei bis drei Wochen sinken die Hormonwerte wie nach einer chirurgischen Kastration. Sechs bis acht Wochen nach der Injektion ist der Rüde zeugungsunfähig. Bis dahin kann noch Sperma in den Nebenhoden gelagert sein. Daher sollten bei läufigen Hündinnen in diesem Zeitraum noch Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden. Hundebesitzer können dann sehen, wie sich ihr Rüde durch eine Kastration verändern würde. Mit Ablauf der Wirkdauer kann überlegt werden, ob eine Kastration überhaupt Sinn macht.

Fallen negative Veränderungen wie z.B. Angst vor anderen Rüden, Änderungen des Fells oder Inkontinenz auf? Dies sind mögliche Nebenwirkungen. Bei einer chirurgischen Kastration müssten Hund und Halter mit diesen Nebenwirkungen leben. Nach der temporären Kastration klingen sie wieder ab.
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