Tierarztpraxis Vettermann

Öffnungszeiten, Termin nach Vereinbarung
Montag – Freitag 8.00 – 12.00 Uhr
Mo, Di, Do, Fr 15.00 – 18.00 Uhr
Samstag 9.00 – 11.00 Uhr
Mittwochnachmittag geschlossen

Tierarztpraxis Vettermann

Öffnungszeiten, Termin nach Vereinbarung
Mo – Fr 8.00 – 12.00 Uhr
Mo, Di, Do, Fr 15.00 – 18.00 Uhr
Samstag 9.00 – 11.00 Uhr
Mittwochnachmittag geschlossen

Liebe Tierbesitzer, bei uns gilt die Maskenpflicht

Zähne: Warum Kontrolle wichtig ist

4. August 2020

Die Zahnprobleme von Hund und Katze unterscheiden sich gar nicht so sehr von denen der Menschen: Plaque, Zahnstein, Zahnfleischentzündung, Parodontose. Wichtig ist gute Pflege, regelmäßige Vorbeugung und tierärztliche Kontrolle.
Zahnkontrolle bei Hunden und Katzen

Kontrolle üben

Ganz wichtig ist es, den Blick ins Maul und die Kontrolle des Gebisses bei Hund und Katze von klein an zu üben. Hund und Katze gewöhnen sich so zeitig und auf positive Art daran, dass man ins Maul greift. Darüber hinaus sollte das Gebiss regelmäßig von einem Tierarzt kontrolliert werden. Gerade nach dem Zahnwechsel des Hundes kann so rechtzeitig erkannt werden, ob eventuell verbliebene Milcheckzähne gezogen werden müssen.

Katzenbesitzer sollten wissen, dass ab dem fünften Lebensjahr Katzen gefährdet sind, „FORL“ zu bekommen: eine Erkrankung, die durch körpereigene Zellen verursacht wird.

Ähnliche Probleme wie bei Menschen

Doch die generellen Zahnprobleme der Tiere sind nicht so viel anders als bei uns Menschen. Futterreste bleiben an den Zähnen haften und bieten Bakterien optimale Bedingungen, sich zu vermehren. Ein weicher Bakterienbelag, die Plaque, entsteht auf den Zähnen. Daran heften sich mineralische Substanzen aus dem Speichel an. Dies wiederum führt zur Entstehung des harten und sichtbaren Zahnsteins.

Die Bakterienbeläge können zu eine leichten Zahnfleischentzündung (Gingivitis) führen. Diese wird im weiteren Verlauf immer schlimmer. Von einer Parodontitis spricht man, wenn als Folge die Verbindung zwischen Zahn und Zahnbett zerstört wird, sich das Zahnfleisch zurückbildet und die Zähne locker werden. Da sich gleichzeitig auch Taschen im Zahnfleisch bilden, in denen sich Bakterien ansiedeln, kommt es zu starkem Mundgeruch.

Richtig gefährlich kann es werden, wenn diese Bakterien in den Blutkreislauf gelangen. Herz- oder Nierenprobleme können die Folge sein.

Gegen Zahnbelag vorbeugen

Gegen Zahnbelag können Hunde- und auch Katzenbesitzer vorbeugen: Durch regelmäßiges Putzen der Zähne mit einer speziellen Zahnbürste oder einem weichen Fingerling und Tierzahnpasta. So können die noch weichen Beläge entfernt werden. In der Regel reicht das Bürsten der Zahnaußenseiten. Eine regelmäßige tierärztliche Kontrolle ist jedoch auch bei guter Pflege des Gebisses sehr wichtig. Wenn die Entfernung hartnäckigen Zahnsteins mit Ultraschall oder das Ziehen einzelner Zähne erfolgen muss, macht der Tierarzt das unter Vollnarkose. Bitte unbedingt beachten: Zahnsanierungen durch Laien, zum Beispiel in Hundesalons oder durch sogenannte Tierheilpraktiker, sind unprofessionell. Gegebenenfalls sind sie sogar gesund­heits­schäd­lich oder tierschutzrelevant!

Übrigens schadet auch ungeeignetes Spielzeug den Hundezähnen. Die Glasfasern, aus denen der wollige Überzug von Tennisbällen besteht, reibt den Zahnschmelz ab wie Sandpapier. Das kann vor allem die Eckzähne nachhaltig schädigen.
Textquelle: www.bundestieraerztekammer.de